So, nach dem ganzen Regenbogen-Kram wurde endlich mal Zeit etwas zu erleben! Wir entschieden uns als erstes für eine größere Wanderung durch den Walls of Jerusalem Nationalpark, dort sollte es ein paar schöne Berge mit super Aussicht zum Besteigen geben. Auf der Fähre hatten wir das Buch Die 60 besten Shortwalks auf Tasmanien bekommen, da war dieser aber leider nicht drin. Als wir späten Nachmittag dort ankamen wußten wir dann auch warum..das war kein Shortwalk, sondern eine 1-2 Tagestrip auf die Gipfel dieses Nationalparks! Wir entschieden uns dann die Nacht dort mitten im Wald zu verbringen und am nächsten Morgen den Aufstieg in Angriff zu nehmen..dummerweise hatten wir dann nach dem Frühstück gerade mal einen Liter Wasser für 3 Personen.. 8)
Da sich weit und breit kein Trinkwasser auftrieben ließ war unsere erste Wanderung auch gleichzeitig die kürzeste, wir wollten zwar unbedingt da hoch, aber unsere Vorbereitung war einfach zu schlecht! Zum Glück waren wir ja erst am Anfang unsere Reise und dachten..Vielleicht kommen wir ja später noch mal vorbei?!
Um nicht umsonst in diese Ecke gefahren zu sein schauten wir uns dann noch die Marakoopa Caves an, eine Tropfsteinhöhle wo es auch Glühwürmchen zu bestaunen gab.
Nach diesem kleine Desaster entschieden wir uns, entgegen all unseren bisherigen Überzeugungen, einen groben Plan aufzustellen..wir schafften es bis eine Woche im Vorraus zu planen und hielten ihn am Ende sogar ein! 😉
Unsere nächste Station war Launceston, die zweitgrößte Stadt auf Tassi..auf dem Weg dahin kamen wir an einem Wildpark vorbei welcher auf Tasmanische Teufel spezialisiert war. Ich nenne diesen kurzen Zwischenstop mal netterweise Todesstop! Warum? ..weil wir danach ein Handy und eine Kamera weniger hatten! Vor dem Park machten wir noch einige Fotos mit einer riesen Teufel-Figur und pflückten wilde Blaubeeren, zurück auf der Straße polterte es dann plötzlich auf dem Dach und ich sah im Rückspiegel mein Iphone über die Straße hüpfen..danach ging alles ganz schnell, Vollbremsung, ich sprang raus aus dem Auto und hab die nachfolgenden Autos zum Ausweichen gezwungen..die hätten das arme kleine Iphone ansonsten gleich noch überrollt.
Glücklicherweise ging es noch, allerdings war der Home-Button defekt und es ließ sich nicht mehr aufladen..quasi war es dann vollkommen unbrauchbar, für mich aber war dies das Beste was mir passieren konnte! Mal knapp 3 Wochen ohne Internet, Telefon und Uhr zu sein..das letzte Mal hatte ich das irgendwann in der Schulzeit..
Aber weiter gehts mit Launceston..dort trafen wir kurz einen Bekannten aus Nick’s Heimatstadt Buxtehude ^^ Da es regnete gings aber gleich weiter in Richtung Ostküste. Wir fanden kurz vor der Küste einen guten freien Campingplatz mit allem was das Herz begehrt..Barbeque, Dusche usw..diese freien Barbeque’s hier sind echt der Hammer, in fast jeder Ecke zu finden und jeder kann dort frei drauf losbraten!
Am nächsten Morgen hab ich mir dann meine erste heiße Dusche auf Tasmanien gegönnt..nach fast einer Woche waren es mir die 3 Dollar definitiv wert.. 😀 Anika bemerkte zudem, dass sie ihre Kamera auch am Todesstop vergessen hat, sie wurde aber zum Glück gefunden und wir holten sie am Ende der Reise wieder ab!
Am nächsten Morgen ging es an einen ziemlich ziemlich blauen See namens Blue Lake und am ersten größeren Wasserfall vorbei hin zur Ostküste..unser erste Halt dort war die Bucht “Bay of Fires”, allerdings hatten wir hier noch Pech mit dem Wetter..nur Regen..aber dies sollte sich bald ändern! Am nächsten Tag ging’s weiter in Richtung Süden, in Bicheno gab es ein tolles Blowhole zu bestaunen und später zu den Friendy Beaches im Freycinet National Park. Ein toller Strand, für jeden was dabei..Steine, Sand und jede Menge Muscheln..ich sammle die ja normalerweise nicht, aber dort konnte ich einfach nicht wiederstehen.
Dort haben wir dann auch das erste Mal zutrauliche Känguruhs gesehen, welche durch die vielen Camper alle Scheu abgelegt haben um etwas zu fressen zu bekommen. Wir haben dann später auch noch einige Erfahrungen mit aufdringlichen Tieren gehabt..wartet’s ab. 😉
Wir haben dann dort noch 2 Deutsche Jungs getroffen und mit Ihnen in der Coles Bay gecampt, das war der erste Campingplatz wo wir bezahlen mussten…9:30 sollte der Ranger kommen, also wollten wir Punkt 9 weg sein..aber da er bereits 8:30 Uhr kam ging unser Plan nicht ganz auf. So hatten wir dann allerdings genug Zeit zum Frühstücken und Vorbereiten, es ging an diesem Tag zur Wineglass Bay, der bekanntesten Bucht auf Tasmanien.
Der Aufstieg zum Lookout war dann gleich mal schön anstrengend, nach 1,3 km mit ca. 600 Stufen waren wir endlich oben und richtig platt. Später gings auf der anderen Seite wieder runter zum Strand, als ich da war wusste ich warum er einer der schönsten in Australien ist. Da wir super Wetter hatten ging es natürlich gleich ins kalte Nass. 🙂
Danach liefen wir 30 Minuten durch den Busch und erreichten den nächsten Strand(Hazards Beach), dieser war genauso schön, nur ohne Wellen..nach weiteren 7km über Stock und Stein waren wir dann irgendwann wieder am Carpark angelangt.
Weiter südlich fanden wir dann wieder einen freien Campingplatz(Buxton Point) der mir stets in Erinnerung bleiben wird. Wir saßen nach dem Abendbrot noch etwas ums Lagerfeuer als es urplötzlich anfing mit gießen, das Auto war schon zum Pennen vorbereitet, Rücksitzbank umgeklappt und Matratze drauf, wir sprangen alle drei hinten rein und Türen zu. Da es schon dunkel war zückten wir unsere Taschenlampen und da war doch direkt neben meinem Bein eine fette Spinne, fast so groß wie meine Hand! Noch bevor ich Spinne komplett ausgesprochen hatte befanden wir uns schon alle auf der entgegenliegenden Seite des Autos..Nick öffnete dann die Kofferaumklappe von außen und ich warf die Decke samt Spinne aus dem Auto!
Später erfuhren wir, dass die Spinne eine Huntsman war, welche ungefährlich für den Menschen ist. Trotzdem waren wir für diesen Moment richtig geschockt..
Am nächsten Tag gings dann nach Maria Island, eine kleine Insel welche komplett ohne Autos auskommt! Man kann mit der Fähre übersetzen und dort auch über Nacht bleiben bei Bedarf.
Nick und ich haben uns ein Fahrrad ausgeliehen um die Insel zu erkunden, die Straßen waren hier jedoch mehr Sand als alles andere..für den Rückweg entschieden wir uns für einen anderen Weg durch das Herz der Insel. Hätte ich vorher gewusst wie es da aussieht wäre ich definitiv den Hinweg wieder zurück gefahren! 3 riesen Berge lagen auf unserem Weg, es ging nur hoch und runter durch einen sehr schlechte und dünnen Waldweg..wir mussten ziemlich oft schieben weil es einfach zu steil war..
Soviel erst mal zur Ostküste, hier die Fotos zum Märchen:
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